„An der Grenze erschossen – Erinnerung an die Todesopfer des DDR-Grenzregimes in Sachsen-Anhalt“ lautet der Titel unserer neuen Sonderausstellung, die während der Öffnungszeiten bis 13. April in unserem Lernort im früheren Hafttrakt B zu sehen ist. MDR Kultur und MDR online berichten ausführlich von der Eröffnung im Beisein des Beauftragten des Landes Sachsen-Anhalt für die Aufarbeitung der SED-Diktatur, Johannes Beleites, in der vergangenen Woche. Auch unser Zeitzeuge Michael Teupel kommt zu Wort. Nach einem Fluchtversuch war er im Roten Ochsen in Halle und in Brandenburg-Görden inhaftiert, bevor er 1982 im Rahmen des Häftlingsfreikaufs aus der DDR über den Kaßberg in die Bundesrepublik entlassen wurde.
„Allein an der Grenze des heutigen Sachsen-Anhalts zu Niedersachsen wurden 75 Frauen und Männer getötet, darunter auch ein sechs Monate altes Kind oder der 15-jährige Heiko Runge mit 51 Schüssen“, berichtet Reporterin Carolin Büscher. „Um sie nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, listet die Sonderausstellung ihre Namen auf, zeichnet die ehemalige Grenze nach und markiert die Orte, an denen die Menschen ums Leben kamen. Dass möglichst viele Personen von diesem Kapitel der DDR-Geschichte erfahren, ist Michael Teupel wichtig: ,Das ist nicht nur eine Aufgabe, das sehe ich als meine Verpflichtung.'“
Den vollständigen Beitrag hören Sie, wenn Sie hier klicken. Unseren eigenen Bericht von der Eröffnung finden Sie hier und weitere Informationen zur Sonderausstellung hier.
Unser Foto zeigt MDR-Reporterin Carolin Büscher und unseren Zeitzeugen Michael Teupel im Gespräch.
