Wer in der DDR einen „Ausreiseantrag“ stellte und damit die „Entlassung aus der Staatsbürgerschaft der DDR“ beantragte, musste mit Schikanen rechnen. Selbst im engen Umfeld, unter Kollegen, Nachbarn und sogar in der eigenen Familie hatten es Ausreisewillige mitunter nicht leicht. Bis 1989 verließen fast 400.000 Menschen die DDR, indem sie ihre „ständige Ausreise“ beantragten, um nicht bei einem Fluchtversuch ihr Leben zu riskieren. Oftmals warteten die Betroffenen sehr lange Zeit – und nicht wenige vergebens – auf die Bewilligung ihrer Ausreise.
Der Sammelband „Ständige Ausreise. Schwierige Wege aus der DDR“ vereint 24 Geschichten, die vom Weg der „legalen“ Ausreise erzählen. Die Herausgeber des Buches, Jana Göbel und Matthias Meisner, sind zu Lektüre und Gespräch in die VHS Chemnitz eingeladen.
Diese Veranstaltung ist eine Kooperation von Weiterdenken – Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen und der Volkshochschule Chemnitz. Sie findet am 15.10.2020 um 19.00 Uhr in der VHS Chemnitz (TIETZ Moritzstraße 20, 09111 Chemnitz, 3. Etage im Saal) statt.
Weitere Informationen erhalten Sie unter: https://www.vhs-chemnitz.de/suche/kursdetails.html?courseId=557-C-W2010150