"Was ist antisemitisch und was nicht?" Vortrag und Gespräch mit Prof. Dr. Vladimir Shikhman

Wann

22. Mai 2025    
19:00

Wo

Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis
Kaßbergstr. 16 c, Chemnitz, 09112

Veranstaltungstyp

Nach dem Angriff der islamistischen Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 ist ein Anstieg antisemitischer Äußerungen und Gewalttaten weltweit festzustellen. Neben dem Bedienen altbekannter judenfeindlicher Klischees ist insbesondere der israelbezogene Antisemitismus en vogue. Der Vortrag hat zum Ziel, den modernen Antisemitismus in seiner Funktionslogik aufzuschlüsseln sowie dessen gesellschaftliche Auswirkungen zu beleuchten. Es geht um verschiedene Definitionen des Antisemitismus (IHRA-Definition und Jerusalemer Erklärung). Die geschichtlichen Aspekte des Judenhasses in Form von Antijudaismus und Antizionismus werden davon begrifflich abgegrenzt. Der Fokus wird auch auf die aktuellen Beispiele des Antisemitismus gelenkt, welche im Detail anhand verschiedener Definitionen besprochen werden. Die spannende Frage ist: Was gilt als antisemitisch in unserer Gesellschaft und was ist als legitime Kritik zu verstehen?

Prof. Dr. Vladimir Shikhman lehrt Wirtschaftsmathematik an der TU Chemnitz und ist Mitglied im Netzwerk Jüdischer Hochschullehrender.

Der Eintritt ist frei, Anmeldung erbeten per E-Mail an veranstaltungen@gedenkort-kassberg.de.

Foto: TU Chemnitz – mit freundlicher Genehmigung