Unsere Zeitzeugen bzw. unser Historiker führten bis zum Beginn der Baumaßnahmen regelmäßig Besuchergruppen durch das ehemalige Kaßberg-Gefängnis. Sie informierten über die Geschichte des Haftgebäudes, gaben Auskunft zur Arbeit des Vereins, und die Zeitzeugen sprachen über ihre eigenen Erfahrungen als politische Häftlinge. Jede Führung wurde individuell vereinbart, da das Gebäude nicht frei zugänglich war.

Besichtigungen für Zeitzeugen

Zeitzeugen können sich bei uns jederzeit melden, auch wenn sie das Gefängnis allein besichtigen möchten. Wir möchten den Betroffenen bei der persönlichen Aufarbeitung helfen. Jede Besichtigung wird individuell vereinbart. Bitte wenden sie sich an: info@gedenkort-kassberg.de

Veranstaltungen

Der Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis e. V. hat es sich zur Aufgabe gemacht über das im Nationalsozialismus, in der Sowjetischen Besatzungszone und in der DDR verübte Unrecht aufzuklären und an die Schicksale der politisch Verfolgten zu erinnern. Darüber hinaus arbeitet er mit anderen Vereinen, Betroffeneninitiativen und Gruppen zusammen, die mit Veranstaltungen Aufklärungsarbeit betreiben sowie Hilfsangebote für Betroffene und Angehörige zur Verfügung stellen.

Museumsnächte

Seit einigen Jahren beteiligt sich der Verein an der „Chemnitzer Museumsnacht“. Die Museumsnächte 2017 und 2018 zählten jeweils – wie in den Vorjahren – mehr als 1.000 Besucher. Diese erwartete ein abwechslungsreiches Programm: Im Hof des Gefängnisses präsentierte der Verein Zeitzeugeninterviews und historische Bilder der Haftstätte auf Leinwänden. Zeitzeugen gaben in Führungen durch das einstige Haftgebäude einen Einblick in die damaligen Haftbedingungen als politische Gefangene in der Sowjetischen Besatzungszone und in der DDR. Die Besucher konnten sich auch über die Bedeutung des Kaßberg-Gefängnisses während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft informieren. In einem anderen Teil des Gebäudes klärten Betroffeneninitiativen und Vereine über die dunkelsten Kapitel in der Geschichte der SED-Diktatur auf.

Wie können Sie uns helfen?

Unser Verein ist auf vielfältige Unterstützung angewiesen. Wir freuen uns über jede Hilfe, sei es durch ehrenamtliches Engagement, etwa bei der Museumsnacht, oder mit einer Spende:

  • Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis e.V.
  • IBAN: DE 56 8705 0000 0710 0177 82
  • bei der Sparkasse Chemnitz (BIC: CHEKDE81XXX )


Spenden bis zu 50 Euro können Sie beim Finanzamt durch Einreichen des Kontoauszugs glaubhaft machen. Für Beträge über 50 Euro stellt Ihnen unser Schatzmeister gern eine Spendenbescheinigung aus. Bitte tragen Sie dafür auf dem Überweisungsbeleg die Adresse ein, an welche die Spendenbescheinigung gesandt werden soll. Hilfreich ist es auch, wenn Sie Ihre Spende per Email ankündigen: info@gedenkort-kassberg.de. Bitte teilen Sie uns dabei mit, ob wir Sie auf dieser Seite als Unterstützer unseres Vereins aufführen dürfen.

Wir möchten uns in diesem Rahmen bei einigen Unterstützern recht herzlich bedanken:

Familie Köhnen

Auf die Frage, warum sich Familie Köhnen engagiert, sagte Herr Köhnen:

„Als mich Herr Dr. Heitmann bat, die Gründung des Vereins zu unterstützen, entschlossen wir uns spontan, uns zu engagieren. Meine Frau verfügt als Freie Architektin über vielfältige Kontakte in der Region. Sie ist ebenfalls Gründungsmitglied. Unsere Söhne besuchen das Karl-Schmidt-Rottluff-Gymnasium in unmittelbarer Nachbarschaft zum Kaßberg-Gefängnis. Als Leiter der Sächsischen Rehabilitierungsbehörde erhalte ich von Amts wegen umfangreiche Einblicke in Leben und Schicksal von Menschen, die unter dem Unrechtsstaat DDR leiden mussten und dies auch 20 Jahre nach dem Mauerfall noch immer tun. Darauf gilt es hinzuweisen und daraus gilt es zu lernen. Deswegen sind wir dabei.“

Herr Dr. Heitmann

Herr Dr. Heitmann war der erste Vorsitzende des Vereins und Gründungsmitglied. Er hat sich sehr für eine Gedenkstätte eingesetzt, die hoffentlich bald Realität wird. An dieser Stelle sei Herrn Dr. Heitmann für sein enormes Engagement gedankt!


Herr Dr. Brake und Frau Gust-Brake

Nachdem unser Verein die Ausstellung „Das Kaßberg-Gefängnis und seine Gesichter“ im Oktober 2017 zum Tag der Deutschen Einheit im hessischen Gießen feierlich eröffnen durfte, besuchten uns Herr Dr. Brake und seine Gattin, Frau Gust-Brake, Ende Oktober in Chemnitz. Herr Brake ist Archivleiter des Stadtarchivs Gießen. Wir danken Ihnen und Ihrer Frau für die großzügige Spende und freuen uns jederzeit über ein Wiedersehen, gleich ob in Gießen oder in Chemnitz.

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