
Die Künstler des mobilen Denkmals der „Grauen Busse“, Horst Hoheisel und Andreas Knitz, haben heute unseren Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis besucht. Im Gespräch mit unseren wissenschaftlichen Mitarbeitenden Kristina Hahn und Robert Schröpfer informierten sich unsere Gäste über die doppelte Diktaturgeschichte des einstigen politischen Haftorts, den Häftlingsfreikauf aus der DDR und die Gedenkstättenkonzeption.
Das Denkmal der „Grauen Busse“ war gestern am Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus am SFZ Förderzentrum in Chemnitz-Altendorf, dem früheren Gelände der Landesblindenanstalt, aufgestellt worden. Es erinnert an wechselnden Orten an die Opfer der sogenannten „Euthanasie“-Morde der Nationalsozialisten an Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen. In der Zeit des Nationalsozialismus waren als „schwachsinnig“ abqualifizierte Menschen in großer Zahl auch aus der damaligen Landesblindenanstalt aus Chemnitz weggebracht und ermordet worden.
Unsere Fotos zeigen oben Andreas Knitz (l.) und Horst Hoheisel gemeinsam mit Kristina Hahn in unserer Dauerausstellung im Kontextbereich über die Zeit des Nationalsozialismus sowie unten Eindrücke von der gestrigen Eröffnung des Denkmals der „Grauen Busse“ in Chemnitz-Altendorf.

