Unser Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis war am vergangenen Wochenende in Berlin beim 28. Bundeskongress der Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, der Bundesstiftung Aufarbeitung und der SED-Opfer-Beauftragten beim Deutschen Bundestag vertreten. Unser Verwaltungsleiter, der Historiker Ingolf Notzke, informierte im Programmpunkt „Berichte aus den Verbänden“ über die Arbeit unserer Gedenkstätte.
Im Rahmen des Treffens wurde außerdem eine weitere Station der Fotoausstellung „Frauen von Hoheneck“ des Forums für politisch verfolgte und inhaftierte Frauen der SBZ/SED-Diktatur e.V. eröffnet. Sie war zum Jahreswechsel in unserem Lernort in Chemnitz zum ersten Mal überhaupt gezeigt worden. Die Porträtaufnahmen ehemaliger politischer Haftinsassinnen des größten Frauengefängnisses der DDR von Fotograf Dirk Vogel sind nun bis 25. April im Roten Rathaus in Berlin zu sehen.
Das Treffen der Verfolgtenverbände und Aufarbeitungsinitiativen zum DDR-Unrecht ist ein wichtiges Forum für die Auseinandersetzung mit der kommunistischen Diktatur und ihren Folgen. Es stand in diesem Jahr unter dem Titel „‚… mit Wirkung vom 3. Oktober 1990‘. 35 Jahre Grundgesetz in den ostdeutschen Bundesländern“. Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet hatten sich angemeldet.
Unser Foto zeigt unseren Verwaltungsleiter Ingolf Notzke bei seinem Redebeitrag in Berlin.
