Linda Teuteberg im Lern- und Gedenkort zu Gast

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Die FDP-Politikerin und stellvertretende Vorsitzende des überparteilichen Vereins „Gegen Vergessen – für Demokratie“ Linda Teuteberg hat am Samstag unseren Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis besucht. In Begleitung von Sophie Pojar, Elke Erlecke und Anja Müller (CDU Zwickau) sowie des Chemnitzer CDU-Stadtrats Michael Specht informierte sich die frühere Bundestagsabgeordnete, zu deren Themenschwerpunkten die Aufarbeitung der SED-Diktatur gehört, über die doppelte Diktaturgeschichte des einstigen politischen Haftorts, den Häftlingsfreikauf aus der DDR und die Gedenkstättenkonzeption. Begrüßt worden war Linda Teuteberg von unseren Vorstandsmitgliedern Michaela Bausch und Veronika Brandt sowie unserer wissenschaftlichen Leiterin Dr. Steffi Lehmann.

Im Zentrum des Besuchs stand ein Gespräch mit Zeitzeugin Veronika Bahr, die mit ihrer Biografie in unserer Dauerausstellung vertreten ist. Veronika Bahr war im August 1968 im Alter von 18 Jahren im MdI-Teil des Kaßberg-Gefängnisses inhaftiert worden, nachdem sie wegen ihrer schwierigen familiären Situation versucht hatte, die DDR über die damalige ČSSR Richtung Westen zu verlassen. An der Grenze bei Bärenstein im Erzgebirge wurde sie aufgegriffen. Die Haft im D/E-Block zusammen mit einer „Landstreicherin“ und einer Mörderin in einer Zelle löste bei ihr traumatische Folgen aus. Nach 1989 wurde Veronika Bahr rehabilitiert und kam durch die Psychotherapie zur Kunst.

Unsere Bilder, fotografiert von Anja Müller und Michaela Bausch, zeigen verschiedene Eindrücke von dem Besuch.

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