
Die existenzbedrohende Fördermittelsituation unseres Lern- und Gedenkorts Kaßberg-Gefängnis infolge der ansgespannten Haushaltslage bei der öffentlichen Hand beschäftigt auch die Medien. Neben der Freien Presse Chemnitz (unten) berichtet ausführlich die Chemnitzer Morgenpost/Tag24.de.
Unter der Überschrift „Mittel gekürzt! Chemnitzer Gedenkort stellt auf Notbetrieb um“ schreibt Redakteur Robert Preuße in der Samstagsausgabe: „Ursache für die angespannte Lage ist die schwierige Haushaltssituation von Stadt und Freistaat laut Verwaltungsleiter Ingolf Notzke (44). Bisher hatte das Rathaus den Gedenkort pro Jahr mit 100.000 Euro gefördert, dieses Jahr sind es mit 90.250 Euro allerdings rund zehn Prozent weniger.“
Und weiter: „Weitaus gravierender dürften sich die Fördermitteleinbußen vom Freistaat auswirken: Gab das Land jährlich 280.000 Euro für den Gedenkort aus, sind es für die erste Jahreshälfte 2025 lediglich 84.000 Euro.“
In der Freien Presse Chemnitz berichtet Reporter Michael Müller am vergangenen Freitag. Dort heißt es unter dem Titel „Kaßberg-Gedenkort gerät in akute Finanznot“: „Nennenswert sparen kann der Verein kaum. Die festen Kosten für den Betrieb des Gedenkortes – einem zu einer Dauerausstellung ausgebauten Flügel des einstigen Gefängnisses – machen in etwa 80 Prozent der Ausgaben aus, rechnet Notzke vor. Dennoch gibt es erste Konsolidierungsmaßnahmen. Der seit vielen Jahren unveränderte und bislang eher symbolische Jahresbeitrag für die knapp 130 Mitglieder wurde auf einen Schlag auf fast 50 Euro vervierfacht, ein Förderverein soll gegründet werden. Die Eintrittspreise waren bereits im März angehoben worden. Hilft das alles nichts, bleiben wohl oder übel nur Einschnitte beim Personal. Doch mit 4,25 Stellen ist der Lern- und Gedenkort ohnehin nicht gerade üppig ausgestattet.“
Den Beitrag der Chemnitzer Morgenpost lesen Sie hier, den der Freien Presse Chemnitz (kostenpflichtig) hier. Unseren Bericht über unsere Mitgliederversammlung von vergangener Woche finden Sie, wenn Sie hier klicken.
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