Vertreterinnen und Vertreter des Instituts für Deutschlandforschung der Ruhruniversität Bochum und des NRW-Zeitzeugenprojekts haben gestern unseren Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis besucht. In einer Führung über das ehemalige Gefängnisgelände und durch unseren neuen Lernort im früheren Hafttrakt B informierten sich die beiden Zeitzeugen Christoph Becke und Andreas Herzog sowie Dr. Frank Hoffmann, Dr. Silke Flegel und Reemda Hahn vom interdisziplinären Arbeitskreis für Deutschland- und Europastudien über die doppelte Diktaturgeschichte des einstigen politischen Haftorts, den Häftlingsfreikauf aus der DDR und die Gedenkstättenkonzeption. Begrüßt worden waren unsere Gäste von unseren wissenschaftlichen Mitarbeitenden Kristina Hahn und Robert Schröpfer.
Das NRW-Zeitzeugenprojekt wurde im Dezember 2008 initiiert und veranstaltet Einzelgespräche und Seminare in Schulen in Nordrhein-Westfalen. Bisher fanden mehr als 500 Veranstaltungen statt. „Es gibt ganz viele Menschen in NRW, die eine solche Geschichte haben“, sagte Dr. Silke Flegel, „und die wollen wir sichtbar machen.“
Unser Gruppenbild, fotografiert von Oleksandra Patlai, zeigt Kristina Hahn, Christoph Becke, Andreas Herzog, Robert Schröpfer, Reemda Hahn, Dr. Frank Hoffmann und Dr. Silke Flegel (v.l.) im Eingangsbereich unseres Lernorts.
Wir danken für den freundlichen Besuch und Austausch!