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Kaßberg-Gefängnis
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Kaßberg-Gefängnis

Lern- und Gedenkort

UNENTDECKTE ORTE: DAS EHEMALIGE KAßBERG-GEFÄNGNIS ÖFFNET FÜR EINEN TAG

UNENTDECKTE ORTE: DAS EHEMALIGE KAßBERG-GEFÄNGNIS ÖFFNET FÜR EINEN TAG

31. Juli 2019

Samstag, 10. August 2019

Die Freie Presse, der Chor „Sing mit, Chemnitz!“, die Chemnitzer Gesellschaft für Wohnungsbau mbH und der Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis e. V. zeigen die Zukunft des ehemaligen Gefängnisses


Im Rahmen der Veranstaltungsreihe der Freien Presse „Unentdeckte Orte“ stellt der Verein am historisch-authentischen Ort die Pläne für den neuen Lernort der Demokratie vor. Am Nachmittag (15.00/16.00 Uhr) bringt der Chor von „Sing mit, Chemnitz!“ ganz neue Töne in das Gefängnis. Zudem zeigt die Chemnitzer Gesellschaft für Wohnungsbau mbH, wie sich die einstige Gefängnisanlage zu einem lebenswerten Stadtquartier entwickelt.

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Wir trauern um Volker Bausch

Wir trauern um Volker Bausch

28. Juni 2019

Am 25.06.2019 verstarb unser Vorstandsmitglied Volker Bausch in Chemnitz nach schwerer Krankheit. Volker Bausch wird uns sehr fehlen, nicht nur als erfahrener und geschätzter Kollege, sondern vor allem als Freund. Wir haben ihm sehr viel zu verdanken. Volker Bausch prägte die Vereinsarbeit in den vergangenen Jahren maßgeblich. Der ausgebildete Pädagoge engagierte sich jahrzehntelang für demokratische Werte. Er wirkte in Chile und Turkmenistan, in Afghanistan setzte er sich für den Schulbesuch von Mädchen ein. Seine zutiefst aufklärerische Herangehensweise und seine unprätentiöse Art zeichneten den einstigen Kommissarischen Referatsleiter im Hessischen Kultusministerium bzw. späteren Schulamtsdirektor aus. Er war langjähriger Direktor der Point Alpha Stiftung und Geschäftsführer der Point Alpha Akademie. Der Point Alpha Stiftung blieb er stets verbunden.

Nach seiner Pensionierung engagierte er sich im Verein Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis. Er investierte viel Zeit und Energie in sein Ehrenamt. Seine Vorstandskollegen und die Mitarbeiterin entlastete er, wo er nur konnte, ohne darüber Worte zu verlieren. Internationalen Studierenden ermöglichte er englischsprachige Führungen durch das ehem. Kaßberg-Gefängnis, er organisierte Lehrerfortbildungen mit Bezug zum historischen Ort und Veranstaltungen, die den Verein und dessen Ziel über die sächsische Landesgrenze hinaus bekannt machten. Seit Volker Bausch den Verein aktiv begleitete, ist dieser in großen Schritten den Weg zur Gedenkstätte gegangen. Ohne sein Hintergrundwissen und seine Aktivitäten im Bereich Vernetzung und Kommunikation wäre dies nicht möglich gewesen. Er brachte Professionalität und Leidenschaft mit. Auch während des Krankheitsverlaufes arbeitete er am Konzept der Gedenkstätte. Der künftige Lern- und Gedenkort trägt seine Handschrift.

Wir werden die Arbeit in seinem Sinne fortsetzen. Wir werden im Andenken an Volker Bausch weiterhin eintreten für freiheitlich-demokratische Grundwerte und vor allem für Eines: Menschlichkeit. Unsere Gedanken sind bei seiner Frau Michaela Bausch.

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Gemeinsames Gedenken an den Volksaufstand vom 17. Juni 1953

Gemeinsames Gedenken an den Volksaufstand vom 17. Juni 1953

20. Juni 2019

Am 17. Juni 2019 lud die Vereinigung der Opfer des Stalinismus e.V. (VOS) um 11 Uhr zur alljährlichen Gedenkveranstaltung anlässlich des niedergeschlagenen Volksaufstandes vom Juni 1953. Seit vielen Jahren richten VOS und der Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis e.V. zusammen die Gedenkveranstaltung zu diesem geschichtsträchtigen Tag aus, der den Menschen in der DDR verdeutlichte, wie die SED-Führung mit Kritik und freiheitlich-demokratischen Bestrebungen umzugehen vermochte. Holker Thierfeld, Vorsitzender der VOS-Bezirksgruppe Chemnitz – Stollberg – Hohenstein-Ernstthal, betonte in seiner Rede: „Wir möchten heute, anlässlich des 17. Juni, gemeinsam allen politischen Opfern der SED-Herrschaft in der Sowjetischen Besatzungszone und späteren DDR gedenken und auch jene in unsere Gedanken und Gebete einschließen, die bis heute von Diktatur und Gewaltherrschaft unterjocht sind.“



  • Bild 1: Kranzniederlegung an der Stele (Hohe Straße 23, 09112 Chemnitz)


  • Bild 2: Vorsitzender Holker Thierfeld und Steffi Lehmann

Die VOS und der Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis e.V. erinnerten nach der Kranzniederlegung an der Stele an Kameradin Lenchen Köhler. Sie verstarb im Februar dieses Jahres. Sie unterstützte die Vereinsarbeit seit deren Bestehen aktiv. Ein großer Dank richtete sich auch an Annemarie Krause. Sie ist die einzige Zeitzeugin, die uns noch Auskunft darüber geben kann, was sich nach Ende des Zweiten Weltkrieges hinter den hohen Mauern des Kaßberg-Gefängnisses zugetragen hat, als der sowjetische Geheimdienst den Haftort auch zur Internierung politisch Andersdenkender und denunzierter junger Menschen nutzte.

  • Bild 3: Herr Bürgermeister Schulze

Anlässlich des 17. Juni sprachen Herr Bürgermeister Schulze, Herr Pastor Millard von der Freien Evangelischen Gemeinde, Herr Christian Kempe (Fraktionsgemeinschaft CDU/FDP) und Kamerad Peter Liebaug zu den anwesenden Gästen, darunter viele Kameradinnen und Kameraden.

  • Bild 4: etwa 30 Gäste wohnten der Veranstaltung bei (Rede Pastor Millard)

Am Abend des 17. Juni fand im Weltecho die Lesung „Dann bin ich doch im Westen“ mit Petra Weise statt. Sie las aus ihrem autobiografischen Buch „Ein halbes Leben“. Bei der Lesung ging sie zunächst eindrücklich auf die Beweggründe ein, die sie und ihren Mann zur Flucht aus der DDR veranlassten. Das Ehepaar wagte 1980 die Flucht über Bulgarien nach Jugoslawien, damit ihre Tochter die lebensnotwendige medizinische Versorgung erhalten konnte, derer sich die DDR-Behörden verweigerten.

  • Bild 5: Autorin Petra Weise

Petra Weise war vier Monate in der Stasi-Untersuchungshaftanstalt Berlin-Pankow und acht Monate im Frauenzuchthaus Hoheneck (Stollberg) inhaftiert. Die Veranstaltung endete mit dem Kapitel über den Freikauf durch die Regierung der Bundesrepublik Deutschland. Vom Kaßberg-Gefängnis aus gelangten sie und ihr Ehemann 1981 in das hessische Notaufnahmelager Gießen. Anschließend konnten sich die Gäste mit Fragen an die Autorin wenden, bevor sie von ihren Eindrücken im Herbst 1989 berichtete. In ihrem Schlussort sprach sich Frau Weise vor allem für Eines aus: Toleranz. Die Veranstaltung wurde gefördert durch den Lokalen Aktionsplan der Stadt Chemnitz.

  • Bild 6: Die Besucher konnten Fragen stellen

Wir danken allen, die dazu beigetragen haben, die Erinnerung an den 17. Juni 1953 im 30. Jahr des Mauerfalls wachzuhalten und sich damit für eine lebendige Erinnerungskultur in unserer Stadt einsetzen.

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Etwa 800 Gäste bei Museumsnacht im Stasi-Unterlagen-Archiv Außenstelle Chemnitz

Etwa 800 Gäste bei Museumsnacht im Stasi-Unterlagen-Archiv Außenstelle Chemnitz

15. Mai 2019

Zur diesjährigen Chemnitzer Museumsnacht am 11. Mai 2019 beteiligten wir uns am Programm des Stasi-Unterlagen-Archivs in der Jagdschänkenstraße 52. Von 18.00 Uhr bis 24.00 Uhr führten die Mitarbeiter*innen Besuchergruppen durch das Archiv und sie halfen bei der Antragstellung auf Einsicht in Stasi-Unterlagen. Höhepunkt des Abends war der Aufbau des Fluchtflugzeuges von Michael Schlosser, mit dem er die DDR „illegal“ verlassen wollte. Unsere Ausstellung „Das Kaßberg-Gefängnis und seine Gesichter“ sahen sich besonders häufig junge Menschen an und auch unser gleichnamiger Film stieß auf große Resonanz. In Gesprächen erörterten unsere Zeitzeug*innen mit den Besucher*innen u.a. die Fragen, welche Rolle Richter bzw. Anwälte beim Häftlingsfreikauf übernahmen und wie die Geheimpolizei versuchte, Geständnisse von politischen Häftlingen in der Untersuchungshaft zu erpressen.

Wir danken den Zeitzeug*innen für das große Engagement und für Ihre Offenheit sowie den Mitarbeiter*innen des Archivs für die gelungene Museumsnacht!

  • Die Museumsnacht stand unter dem Titel: „Flucht! Gefährliche Wege aus der DDR“
  • vor allem junge Menschen sahen sich Film und Ausstellung an
  • vor allem junge Menschen sahen sich Film und Ausstellung an
  • zwei junge Männer am Infostand
  • „Der Ikarus von Dresden“ Michael Schlosser startete gegen 20.00 Uhr den Motor seines Fluchtflugzeuges
  • Unsere Zeitzeugen Rolf Kiesel (li.) und Volker Preißler (re.) im Gespräch mit Vereinshistoriker Christian Lieberwirth und zwei jungen Gästen
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Einladung zur gemeinsamen Museumsnacht am 11. Mai 2019 im Stasi-Unterlagen-Archiv, Außenstelle Chemnitz

Einladung zur gemeinsamen Museumsnacht am 11. Mai 2019 im Stasi-Unterlagen-Archiv, Außenstelle Chemnitz

23. April 2019

Flucht! Gefährliche Wege aus der DDR

Dieses Jahr richten wir die Chemnitzer Museumsnacht gemeinsam mit den Mitarbeiter*innen des Stasi-Unterlagen-Archivs in Chemnitz aus. Von 18.00 Uhr bis 24.00 Uhr öffnet das Archiv in der Jagdschänkenstraße 52 in 09117 Chemnitz seine Türen für alle Besucher. Im Lesesaal (5. OG u. Fahrstuhl vorhanden) präsentieren wir unsere Ausstellung „Das Kaßberg-Gefängnis und seine Gesichter“ und den gleichnamigen Film. Ein großer Dank unseren Zeitzeug*innen, Mitgliedern und Vereinsfreunden, die sich an der Museumsnacht im Stasi-Unterlagen-Archiv beteiligen möchten.

Das Stasi-Unterlagen-Archiv bietet stündlich Führungen durch das Archiv an und ist bei der Antragstellung auf Einsicht in Stasi-Unterlagen behilflich. Die Museumsnacht steht dieses Jahr unter dem Titel „Flucht! Gefährliche Wege aus der DDR“. Es werden Auszüge aus Akten des Ministeriums für Staatssicherheit zum Thema „Republikflucht“ sowie die Ausstellung „Die DDR – Zwischen Repression und Widerspruch“ gezeigt. Ab 20.00 Uhr baut Michael Schlosser jenes von ihm konstruierte Flugzeug auf, mit dem er in den 1980er Jahren die DDR auf „illegalem Wege“ verlassen wollte. Wir danken dem Team des Stasi-Unterlagen-Archivs für die Einladung und freuen uns auf die gemeinsame Museumsnacht.

Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen finden Sie unter:

https://www.bstu.de/ueber-uns/termin/flucht-chemnitz-11-05-2019/

  • Bild 1: Zwei Brüder aus dem Erzgebirge wollten mit dem selbstgebauten Ballon die DDR verlassen. Sie erhielten mehrjährige Haftstrafen. Quelle: BStU, MfS, AU 3498/89, Bd. 5, S. 170.
  • Bild 2: Ein selbstgefertigtes Flugzeug zum Grenzdurchbruch aus einer Dokumentation der Geheimpolizei. Quelle: BStU, MfS, BV Karl-Marx-Stadt, Abt. II 1102, S. 3.
  • Bild 3: Michael Schlosser zur Museumsnacht im ehem. Kaßberg-Gefängnis 2018
  • Bild 4: Stasi-Unterlagen-Archiv, Außenstelle Chemnitz
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„Worthaft“ – eine szenische Lesung mit Oda Pretzschner und Holger Hübner

„Worthaft“ – eine szenische Lesung mit Oda Pretzschner und Holger Hübner

16. März 2019

Der Sächsische Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis e. V. laden ein zu

  • „Worthaft“ – eine szenische Lesung mit Oda Pretzschner und Holger Hübner
  • Montag, 29. April 2019, 19.00 Uhr
  • Weltecho, Annaberger Straße 24, 09111 Chemnitz

Im vergangenen Jahr veröffentlichte die Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik in ihrer Reihe „Poesiealbum neu“ einen besonderen Gedichtband. Die Anthologie „Worthaft. Texte politischer Gefangener“ vereint Gedichte und Prosastücke von 50 Autorinnen und Autoren. Die Mehrheit von ihnen wurde in der Sowjetischen Besatzungszone und in der DDR wegen politischer Vorwürfe wie „Republikflucht“ oder „staatsfeindliche Hetze“ inhaftiert. Die meisten der abgedruckten Texte wurden nicht in der Haft niedergeschrieben, da Schreibwerkzeug verboten war. Viele Autorinnen und Autoren prägten sich deshalb ihre Gedichte ein und lernten die Texte auswendig, um sie nach der Haft zu Papier zu bringen. In „Worthaft“ finden sich auch Texte von Zeitzeugen des ehemaligen Kaßberg-Gefängnisses. Dank des Sächsischen Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gibt es nach der Premiere des Programms in Dresden nun erstmalig eine Vorstellung in Chemnitz. Die Dresdner Schauspieler Oda Pretzschner und Holger Hübner tragen eine Auswahl der Texte und Gedichte am 29. April 2019 um 19.00 Uhr im Café des Weltecho vor.

Der Eintritt ist frei.

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