Tag des offenen Denkmals: Rund 450 Gäste im Lern- und Gedenkort

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Rund 450 Besucherinnen und Besucher hatte gestern unser Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis zum bundesweiten Tag des offenen Denkmals. Allein zur öffentlichen Führung am Vormittag waren etwa 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gekommen, sodass die Gruppe in zwei Rundgänge aufgeteilt werden musste. Unsere wissenschaftliche Leiterin Dr. Steffi Lehmann informierte über die doppelte Diktaturgeschichte des einstigen politischen Haftorts, den Häftlingsfreikauf aus der DDR und die Gedenkstättenkonzeption. Im Zentrum standen Gespräche mit unserer Zeitzeugin Veronika Bahr und mit unserem Zeitzeugen Rolf Kiesel. Beide waren in der DDR-Zeit im damaligen Kaßberg-Gefängnis inhaftiert worden – Veronika Bahr wegen sogenannter versuchter Republikflucht, Rolf Kiesel wegen Wehrdienstverweigerung.

Über den zurückliegenden Umbau informierte in einer Führung am Nachmittag unser Architekt Marc Rennfleisch vom Büro Rennfleisch Architekten Chemnitz. Unser Verein war nach der Umbaupause zum ersten Mal wieder beim Tag des offenen Denkmals dabei – nun mit dem fertiggestellten Lernort im früheren Hafttrakt B und unserer ebenfalls neu entstandenen Daueraustellung. Der Eintritt war den gesamten Tag über frei.

Unsere Bilder, fotografiert von Kateryna Vdovchenko, Jolina Trommer und Dr. Steffi Lehmann, zeigen oben unsere Zeitzeugin Veronika Bahr (l.) und unsere wissenschaftliche Leiterin Dr. Steffi Lehmann bei der Begrüßung, außerdem unten Marc Rennfleisch bei der Architektenführung am Nachmittag, Veronika Bahr und Dr. Steffi Lehmann im Gespräch mit Besucherinnen und Besuchern sowie Rolf Kiesel beim Zeitzeugengespräch.

Wir danken allen Mitwirkenden sowie der Unteren Denkmalschutzbehörde der Stadt Chemnitz.

Mit freundlicher Unterstützung der Stadt Chemnitz

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