
Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), Ortsverband Chemnitz, war heute mit einem ganztätigen Symposion in unserem Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis zu Gast. Unter dem Titel „Kein Aufbruch ohne Ausbruch – Systemsprenger gesucht“ ging es in Vorträgen und Workshops um Menschen mit Behinderung auf dem Weg der Selbstermächtigung. Diskutiert wurden eine verbesserte Teilhabe in der demokratischen Gesellschaft, Möglichkeiten zur Unterstützung durch Behörden, Kulturbetriebe und professionell Tätige, aber auch das Empowerment der Betroffenen. Begrüßt worden waren die rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer von unserem Vorstandsmitglied Hanka Kliese. Teilhabe, sagte sie in ihrem Redebeitrag, sei nicht nur eine Frage des Nichts-dagegen-Habens, sondern müsse aktiv gestaltet werden. Auch unser Lern- und Gedenkort habe sich auf den Weg zur inklusiven Gedenkstätte begeben.
Der Arbeiter-Samariter-Bund Chemnitz ist Träger verschiedener Einrichtungen und wirkt zusammen mit Betroffenen im Lokalen Aktionsplan der Stadt Chemnitz mit. Gemeinsam mit unserem Vorstand und unserem Gedenkstättenteam erarbeitet er mit öffentlicher Unterstützung gegenwärtig Inklusionsmaßnahmen für unseren Lern- und Gedenkort, etwa eine verbesserte Zugänglichkeit unserer Ausstellungsinhalte für Besucherinnen und Besucher mit Rollstuhl oder Seh-Beeinträchtigung und einen Gedenkstätten-Flyer in leichter Sprache.
Unsere Bilder, fotografiert von Anastasiia Terentii und Robert Schröpfer, zeigen oben einen Blick in die Veranstaltung, außerdem unten Martina Schneider vom ASB im Workshop, Roland Frickenhaus bei seinem Vortrag und Hanka Kliese bei der Begrüßung sowie weitere Eindrücke vom Tag.
Die Maßnahme wurde mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes und gefördert aus Mitteln des Lokalen Aktionsplans für Demokratie, Toleranz und ein weltoffenes Chemnitz.
Wir danken dem Arbeiter-Samariter-Bund, Ortsverband Chemnitz, insbesondere Martina Schneider und Silvio Wagner, dem Referenten Roland Frickenhaus, den Dolmetscherinnen für Gebärdensprache sowie allen Mitwirkenden und Freiwilligen für die freundliche Zusammenarbeit.









