25 Besucherinnen und Besucher haben gestern an einer Führung in ukrainischer Sprache durch unseren Lernort im früheren Hafttrakt B und unsere Dauerausstellung teilgenommen. Unsere Freiwillige im Bundesfreiwilligendienst Oleksandra Patlai informierte die Gäste über die doppelte Diktaturgeschichte des einstigen politischen Haftorts, den Häftlingsfreikauf aus der DDR und die Gedenkstättenkonzeption. Besonderes Interesse galt den konkreten Haftbedingungen im Kaßberg-Gefängnis in den verschiedenen Zeitabschnitten, den Umständen des Häftlingsfreikaufs während des kommunistischen Regimes und der Arbeit unseres Lern- und Gedenkorts mit den Zeitzeuginnen und Zeitzeugen.
Das Angebot ist Teil des Ukraine-Schwerpunkts unseres Lern- und Gedenkorts. In der ersten Jahreshälfte war die Fotoausstellung „Ukrainische Flüchtlinge: Zwei Adressen – ein Schicksal“ der Fotofreunde Chemnitz in unserem Lernort zu sehen. Außerdem gab es ein Podiumsgespräch über Kriegserlebnisse und Fluchterfahrungen, einen Vortrag des Chemnitzer Mathematikers Prof. Dr. Vladimir Shikhman sowie in Zusammenarbeit mit der Sächsischen Mozart-Gesellschaft ein Konzert des ukrainischen Musikers und Komponisten Yaroslav Molochnyk zur Chemnitzer Museumsnacht.
Unsere Bilder, fotografiert von Kateryna Vdovchenko, zeigen unsere Gäste gemeinsam mit unserer Freiwilligen Oleksandra Patlai bei der Führung durch unseren Lernort im früheren Hafttrakt B.
Wir danken für das Interesse und Oleksandra Patlai für ihr besonderes Engagement!