Vortrag im StUA Chemnitz

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Etwa 25 Gäste besuchten am vergangenen Donnerstag unsere gemeinsam mit dem Bundesarchiv – Stasi-Unterlagen-Archiv (StUA) Chemnitz angebotene Vortragsveranstaltung mit dem Titel „,Zersetzung‘ – Repressionsmethode der Stasi“ in der früheren BStU-Außenstelle Chemnitz. Sandra Meier vom StUA Chemnitz hielt einen Impulsvortrag zum Thema und erklärte anhand des Selbstverständnisses der ostdeutschen Geheimpolizei, wie die eigenen Bürgerinnen und Bürger eingeschüchtert, isoliert und mürbe gemacht wurden, ohne dass die meisten ahnten, wer dahintersteckt. Im Anschluss referierte unsere wissenschaftliche Mitarbeiterin Dr. Steffi Lehmann über die Zersetzungsmethoden der Stasi in Bezug auf Jugendkulturen in der DDR. Ihr Fazit: „Das Ausmaß der Repression, die Brutalität und die Willkür gegen die subkulturellen Szenen lassen sich nur ansatzweise mit den Statistiken zu eingeleiteten Ermittlungsverfahren, angeworbenen IM oder ,zersetzten‘ Freundeskreisen illustrieren. Zu jeder Zeit mussten Mitglieder subkultureller Milieus mit empfindlichen Strafen rechnen.“

Zu der Veranstaltung hatte das Bundesarchiv – Stasi-Unterlagen-Archiv Chemnitz gemeinsam mit unserem Verein und der Sächsischen Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur eingeladen. Vor den Referaten gab es die Möglichkeit, Anträge auf Einsicht in Stasi-Unterlagen zu stellen und sich in Fragen der Rehabilitierung beraten zu lassen.

Unsere Fotos zeigen Sandra Meier vom StUA Chemnitz (oben) und unsere wissenschaftliche Mitarbeiterin Dr. Steffi Lehmann bei ihren Vorträgen.

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