Schon vor einiger Zeit hat unser Gedenkstättenteam Verstärkung bekommen: Hanna Kondratenko engagiert sich seit Anfang September als Freiwillige im Bundesfreiwilligendienst für unseren Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis. Die studierte Metallurgieingenieurin stammt aus der Ukraine und war in ihrem Beruf bei Asowstal in Mariupol tätig, das 2022 als Kriegsschauplatz traurige Bekanntheit erlangte. Außerdem engagierte sich die Deutschstämmige in der dortigen Deutschen Gesellschaft, deren Vorsitzende sie eine Zeitlang war. Nach Beginn des umfassenden russischen Angriffskriegs gegen ihr Heimatland flüchtete sie in die Bundesrepublik.
Unseren Lern- und Gedenkort lernte sie als Besucherin kennen. „Als ich von der Möglichkeit erfuhr, mich ehrenamtlich zu engagieren, war ich begeistert“, sagt sie. Sie interessiere sich für Geschichte und sei beeindruckt von den Zeitzeuginnen und Zeitzeugen und den vielen verschiedenen Herkunftsorten unserer Ausstellungsbesucherinnen und -besucher im Chemnitzer Kulturhauptstadtjahr 2025. „Für mich bedeutet dies nicht nur eine Gelegenheit für eine interessante Kommunikation mit Menschen, sondern auch Sprachpraxis.“
Wir freuen uns, dass Sie da sind, liebe Hanna Kondratenko, und sagen noch einmal herzlich willkommen!
