Wir erinnern uns

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Am Mittwoch jährt sich die Bücherverbrennung der Nationalsozialisten vom 10. Mai 1933 zum 90. Mal. Gemeinsam mit anderen Veranstalterinnen und Veranstaltern beteiligt sich unser Verein an diesem Tag zum Gedenken an der Initiative „Das demokratische Chemnitz liest“ der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 GmbH und des Regionalmanagements. Von 13.30 bis 14.30 Uhr laden wir an den Gedenkort an der Außenmauer des ehemaligen Kaßberg-Gefängnisses in der Kaßbergstraße (Höhe Wielandstraße) ein. Dort stellt das Team unseres künftigen Lern- und Gedenkorts mit „Das Vaterland“ von Heinz Liepman, zuerst erschienen 1933 in Amsterdam, und „Der Reisende“ von Ulrich Alexander Boschwitz, entstanden unter dem Eindruck der Novemberpogrome von 1938, zwei Exilromane und ihre Autoren vor, die die damalige Situation in Deutschland spiegeln. Außerdem geben wir einen Überblick zur Geschichte des Kaßberg-Gefängnisses in der Zeit des Nationalsozialismus und zur Gedenkstättenkonzeption.

Mit den Bücherverbrennungen der Nationalsozialisten am 10. Mai 1933 in Berlin und zeitgleich an vielen weiteren deutschen Universitätsstandorten fand die wenige Wochen zuvor initiierte „Aktion wider den undeutschen Geist“ ihren unrühmlichen Höhepunkt. In Chemnitz wird am Jahrestag an mehr als 15 verschiedenen Orten an verfemte und verfolgte Autorinnen und Autoren und ihre Bücher erinnert. Auftakt ist mit Sonnenaufgang um 5.28 Uhr in den Räumlichkeiten der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 GmbH in der Schmidtbank-Passage. Der Lesemarathon endet zum Sonnenuntergang um 20.41 Uhr im Museum Gunzenhauser.

Weitere Informationen sowie Orte und Zeiten finden Sie, wenn Sie hier klicken.

Wir danken dem Kulturmanager Daniel Dost und der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 GmbH für die Initiative und die technische Unterstützung.

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