Der Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis trauert um Chris Bürger.
Die Nachricht von Chris Bürgers Tod erreichte uns am Ostermontag. Trotz langer und schwerer Erkrankung von Chris waren wir überrascht davon. Es gab immer wieder positive Anzeichen, die auf Genesung hoffen ließen, die wir ihm gewünscht hätten.
Nach langjährigem Engagement für das Menschenrechtszentrum Cottbus zog Chris zurück in seine Heimat und engagierte sich für unseren Verein. Von Beginn an glaubte er fest daran, dass wir den großen Schritt vom Gedenkort zur Gedenkstätte schaffen werden. In zahllosen Gesprächen beeindruckte er Menschen vor allem durch seine charismatische Art und den Mut und Tatendrang, den er als Sprecher in der Prager Botschaft aufbrachte.
Wir verlieren mit Chris, der aus gesundheitlichen Gründen schon länger nicht mehr für uns wirkte, einen überaus beliebten und engagierten Zeitzeugen. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie. Wir sind dankbar, dass sein couragiertes Schaffen durch filmische Dokumente wie „Zug in die Freiheit“ der Nachwelt erhalten bleibt.
