
Die Untersuchungshaftanstalt auf dem Chemnitzer Kaßberg war in der kommunistischen Zeit nicht nur Abwicklungsort des Häftlingsfreikaufs aus der DDR. Auch als Haftort in Zusammenhang mit der Wismut, Hauptlieferant von Uran für das sowjetische Atombombenprogramm, spielte sie eine besondere Rolle. Es ging um vermeintliche und tatsächliche Spionage und Sabotage. Die Geheimdienste der Besatzungsmacht agierten misstrauisch und erbarmungslos. Der Wirtschaftshistoriker Dr. Rainer Karlsch, Verfasser wissenschaftlicher Studien und Sachbücher zum Thema, beleuchtet ein bisher zu wenig bekanntes Kapitel der Wismut-Geschichte.
Anmeldung per E-Mail erbeten an veranstaltungen@gedenkort-kassberg.de.
Der Vortrag findet im Rahmen der gemeinsamen Veranstaltungsreihe des Chemnitzer Wismut-Netzwerks statt. Er wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes und unterstützt von der Sächsischen Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
Unser Foto oben – Quelle: privat – zeigt Dr. Rainer Karlsch.