„Akute Finanznot“: Freie Presse Chemnitz über angespannte Fördersituation

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Die Freie Presse berichtet heute (Freitag) in ihrer Chemnitzer Ausgabe unter dem Titel „Kaßberg-Gedenkort gerät in akute Finanznot“ ausführlich über die existenzielle Bedrohung unseres Lern- und Gedenkorts Kaßberg-Gefängnis infolge der angespannten Haushaltslage bei der öffentlichen Hand. Im Beitrag zu Wort kommen unsere wissenschaftliche Leiterin Dr. Steffi Lehmann und unser Verwaltungsleiter Ingolf Notzke. Auch unsere Schatzmeisterin Nicole Jassner-Sehning wird zitiert.

„Laut Verwaltungsleiter Ingolf Notzke“, so schreibt Reporter Michael Müller, „hat der Freistaat angesichts der vorläufigen Haushaltsführung in diesem Jahr erst 30 Prozent der Mittel an den Verein ausgezahlt, die noch 2024 zur Verfügung standen – bei unverändert weiterlaufenden und tendenziell steigenden Kosten. Notzke geht zudem davon aus, dass Unterstützung aus Dresden künftig insgesamt geringer ausfallen dürfte – wenn es schlimm kommt, um 20 bis 30 Prozent. Die Stadt Chemnitz hat ihren Anteil bereits um rund 10.000 Euro auf gut 90.000 Euro gekürzt.“

Und weiter: „Nennenswert sparen kann der Verein kaum. Die festen Kosten für den Betrieb des Gedenkortes – einem zu einer Dauerausstellung ausgebauten Flügel des einstigen Gefängnisses – machen in etwa 80 Prozent der Ausgaben aus, rechnet Notzke vor. Dennoch gibt es erste Konsolidierungsmaßnahmen. Der seit vielen Jahren unveränderte und bislang eher symbolische Jahresbeitrag für die knapp 130 Mitglieder wurde auf einen Schlag auf fast 50 Euro vervierfacht, ein Förderverein soll gegründet werden. Die Eintrittspreise waren bereits im März angehoben worden.

Hilft das alles nichts, bleiben wohl oder übel nur Einschnitte beim Personal. Doch mit 4,25 Stellen ist der Lern- und Gedenkort ohnehin nicht gerade üppig ausgestattet. ,Jeder hier arbeitet schon jetzt am Limit‘, sagt Lehmann. ,Auch unsere Mitglieder und Zeitzeugen geben alles.‘ Ein Teil der Öffnungszeiten könne nur noch durch das unentgeltliche Engagement von Ehrenamtlichen abgesichert werden. ,Aber auch da kommen wir allmählich an Grenzen.’“

Den vollständigen Beitrag finden Sie hier im Onlineangebot der Freien Presse (kostenpflichtig). Unseren Bericht von der Mitgliederversammlung am vergangenen Mittwoch lesen Sie hier.

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