Von Thalheim/Erzgebirge nach West-Berlin und zurück – Salli Sallmann live (Konzert)

Wann

21. Oktober 2023    
18:00

Wo

Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis
Kaßbergstr. 16c, Chemnitz, Sachsen, 09112

Der Liedermacher und Lyriker Michael „Salli“ Sallmann, geboren 1953 in Chemnitz, aufgewachsen in Gornsdorf und Thalheim/Erzgebirge, hat Zeitgeschichte auf beiden Seiten der Berliner Mauer (und nach deren Fall) miterlebt und in seinen Liedern kritisch gespiegelt. Das brachte ihn in die dissidentische Künstlerszene der DDR und in Konflikt mit dem SED-Regime. Er erhielt Auftrittsverbot und wurde kurz vor seinem Abschluss vom Studium exmatrikuliert. Im Frühling 1977 verhaftete die Staatssicherheit den damals 24-Jährigen wegen „staatsfeindlicher Hetze“. Nach Monaten wurde er von der Bundesregierung freigekauft, wenn auch nicht über den Kaßberg, sondern direkt und gegen seinen Willen nach West-Berlin abgeschoben. Dort absolvierte er seine ersten Auftritte im Umfeld von Rudi Dutschke. Chemnitz, Freikauf – das sind schon zwei Berührungspunkte zum Kaßberg. Zur Eröffnung des Lern- und Gedenkorts nimmt Salli Sallmann, bis vor kurzem im Hauptberuf als Journalist und Literaturredakteur des RBB tätig, das Publikum mit auf einen Streifzug durch die Zeiten und Orte. Am Piano begleitet ihn Torsten Puls. (Foto: Jürgen Putz)

Begrüßung: Volkmar Zschocke MdL (Vorstandsmitglied Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis e.V.)

Die Maßnahme wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes, die Stiftung Sächsische Gedenkstätten, die Sächsische Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, den Kulturraum Stadt Chemnitz und die Bürgerplattform Chemnitz Mitte-West.