Vor kurzem konnte man noch hindurchschauen durch die einzelnen Etagen vom Erdgeschoss bis hinauf unter den Dachstuhl im neuen Erschließungstreppenhaus. Aus Gründen des Brandschutzes und der Barrierefreiheit entsteht im künftigen Lern- und Gedenkort im früheren Hafttrakt B ein zweiter Aufgang, in dessen Mitte ein Aufzug installiert werden soll. Dafür wurden auf der Grundfläche zweier früherer Zellen die Zwischenwand und die Decken zwischen den Stockwerken entfernt. Mittlerweile ist der Blick aber von Bauholz, sogenannten Aussteifungsstützen, Armierungen und fertigen neuen Stufen wieder verstellt. Etage für Etage wird die neue Treppe aufgebaut. Momentan sind die Mitarbeiter der Oberlichtenauer Baugesellschaft mbH mit dem letzten Abschnitt beschäftigt. In unserem Bild oben passen Werkpolier Rico Klimach (l.) und Baufacharbeiter Ingo Ebener Verschalungen ein, bevor die Treppe aus Beton gegossen wird.

Auch an anderen Stellen im Haus werden bisherige Arbeiten abgeschlossen und neue vorbereitet, wie unser Architekt Marc Rennfleisch vom Büro Rennfleisch Architekten in Chemnitz berichtet. Unter dem Oberlicht zwischen Dachboden und früherem Zellentrakt wurde ein Netz gespannt. Die vorhandene Verglasung ist teilweise beschädigt. Sie wird durch Polycarbonatplatten ersetzt. Weil diese sehr leicht sind, so erläutert Marc Rennfleisch weiter, kann das bestehende Tragsystem weiter genutzt werden. Die Firma FHS Ausbau GmbH aus Wiesenbad (Erzgebirge) bereitet die Rohinstallalation der Heizungsanlage vor. Unser Foto zeigt Installateur Peter Hähnel beim Anbringen von Befestigungen für Heizungsrohre. Auf dem Dachboden liegt stapelweise Dämmmaterial bereit. Und im Haus insgesamt sind die Wände von altem Putz bereinigt und für neuen vorbereitet.

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