Warum engagieren Sie sich für das Kaßberg-Gefängnis? Wie fanden die Vereinsmitglieder zueinander? Was halten die Zeitzeuginnen und Zeitzeugen vom Umbau? Wie sieht das Bildungsprogramm aus? Begegnen Sie in der Öffentlichkeit auch ablehnenden Haltungen und wie gehen Sie damit um? Um Fragen wie diese ging es gestern Nachmittag bei einer Veranstaltung der Reihe „In Chemnitz entdeckt“ im soziokulturellen Zentrum „Kraftwerk“ in Chemnitz. Im Gespräch mit Moderatorin Jana Rauch und dem Publikum berichteten unser Vorsitzender Jürgen Renz und unser Vorstandsmitglied Hanka Kliese MdL über die Geschichte unseres Vereins und den Weg zum Lern- und Gedenkort.
Es sei wie ein Auftrag, so beschrieb Hanka Kliese ihre persönliche Motivation, sich seit mehr zehn Jahren für den Erhalt des ehemaligen Kaßberg-Gefängnisses und die Errichtung einer Gedenkstätte einzusetzen. Wenn einem Zeitzeuginnen und Zeitzeugen ihre Geschichte erzählten, dann gäben die Betreffenden sehr Persönliches von sich preis. Dieses Vertrauen empfinde sie auch als eine Verpflichtung. Außerdem sei es ein Privileg, in einer Demokratie leben zu können. Daran müsse immer wieder erinnert werden. Und sie habe gewollt, dass man in Chemnitz die Dinge nicht verdrängt.
Insgesamt waren gut ein Dutzend Zuhörerinnen und Zuhörer der Einladung ins Kraftwerk gefolgt. Unsere Fotos zeigen oben Moderatorin Jana Rauch (l.), unseren Vorsitzenden Jürgen Renz und unser Vorstandsmitglied Hanka Kliese auf dem Podium sowie unten einen Blick aus dem Saal und auf unseren Büchertisch.
Wir danken dem Kraftwerk e.V. Chemnitz für die freundliche Einladung!