Premiere hatte am Freitag ein weiterer Workshop aus unserem Bildungsprogramm. „Frauen in politischer Haft – Weibliche Gefangene als Opfer von politischer Gefangenschaft in der DDR“ – unter diesem Titel setzten sich 22 angehende Sozialassistentinnen und -assistenten vom Beruflichen Schulzentrum für Agrar, Hauswirtschaft und Ernährung Freiberg/Sachsen mit Haftschicksalen des ehemaligen Kaßberg-Gefängnisses auseinander. Nach einer Überblicksführung zur doppelten Diktaturgeschichte des politischen Haftorts, dem Häftlingsfreikauf aus der DDR und der Gedenkstättenkonzeption mit unserer wissenschaftlichen Mitarbeiterin Kristina Hahn gab unsere wissenschaftliche Leiterin Dr. Steffi Lehmann einen Überblick über Haftgründe und -umstände damals inhaftierter Frauen. Dabei ging es auch um Themen wie das Frauenbild der DDR und die damalige Realität sowie das berüchtigte Frauengefängnis Hoheneck in Stollberg/Erzgebirge. Anschließend recherchierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, mit Arbeitsaufträgen versehen, Haftschicksale in den biografischen Ausstellungsbereichen unserer Dauerausstellung.
Unsere Fotos zeigen oben Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Recherche im biografischen Ausstellungsbereich unserer Zeitzeugin Sabine Popp sowie unten unsere wissenschaftliche Mitarbeiterin Kristina Hahn bei der Führung und unsere wissenschaftliche Leiterin Dr. Steffi Lehmann beim Einführungsvortrag zum Thema „Frauen in politischer Haft“.
Wir danken Herrn Kunze und Herrn Stegmann vom Beruflichen Schulzentrum für Agrar, Hauswirtschaft und Ernährung Freiberg/Sachsen für die freundliche Zusammenarbeit.
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