3300 Besucherinnen und Besucher bei Eröffnungswochenende

Auf großes Interesse ist unser neuer Lernort im früheren Hafttrakt B auch am zweiten, dem letzten Tag unseres Eröffnungswochenendes gestoßen. Noch einmal rund 1400 Besucherinnen und Besucher waren auf den Kaßberg gekommen, um den Lernort und unsere neu entstandene Dauerausstellung zu sehen. Wegen der großen Nachfrage bildete sich am Nachmittag eine Warteschlange. An den vergangenen beiden Tagen und dem Freitag der offiziellen Eröffnung mit Ministerpräsident Michael Kretschmer, zahlreichen Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sowie weiteren geladenen Gästen wurden damit insgesamt 3300 Besucherinnen und Besucher gezählt.

„Wir haben dem Eröffnungswochenende entgegengefiebert und sind mit dem Verlauf sehr zufrieden“, sagte unser Vereinsvorsitzender Jürgen Renz. „Die großartige Resonanz erfüllt uns mit Dankbarkeit. In zahlreichen Gesprächen bekamen wir von den Besuchern viele positive Rückmeldungen. Wir sind sicher, der neue Lernort in Chemnitz kommt genau zur richtigen Zeit und kann ein Anziehungspunkt in der deutsch-deutschen Erinnerungskultur werden.“

Auf dem Programm standen am Wochenende Führungen, drei Podiumsdiskussionen, Infostände und ein Konzert mit dem Liedermacher Salli Sallmann.

Den regulären Betrieb nimmt unser Lern- und Gedenkort am kommenden Samstag, 28. Oktober 2023 auf. Geöffnet ist ab dann Mittwoch bis Sonntag, jeweils 10 bis 17 Uhr. Der Eintritt kostet 6, ermäßigt 4 Euro.

Unsere Fotos zeigen oben Besucherinnen und Besucher im Eingangsbereich unseres neuen Lernorts, unten im dritten Podium des Wochenendes am Sonntag, moderiert von Oliver Hach von der Freien Presse Chemnitz (3.v.l.), unseren Gründungsvorsitzenden, den Historiker und Archivar Dr. Clemens Heitmann, unser Vorstandsmitglied Hanka Kliese MdL, unsere wissenschaftliche Leiterin Dr. Steffi Lehmann, unseren Zeitzeugen Rolf Kiesel und den Literaten und früheren DDR-Bürgerrechtler Lutz Rathenow (v.l.), außerdem unsere wissenschaftliche Mitarbeiterin Kristina Hahn, unseren Zeitzeugen Thomas Drescher (l.) und unser Vorstandsmitglied Volkmar Zschocke MdL bei Führungen durch den neuen Lernort sowie an Infoständen Vertreterinnen und Vertreter der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN), der sächsischen Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus (sLAG) sowie der Vereinigung der Opfer des Stalinismus (VOS).

Außerdem vertreten mit Infoständen waren das Bundesarchiv – Stasi-Unterlagen-Archiv Chemnitz, die Diakonie Stadtmission Chemnitz e.V./Diakonie Westsachsen, die Sächsische Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, die Sächsische Landeszentrale für politische Bildung, die SFZ Förderzentrum gGmbH (Unantastbar Mensch) und die Stiftung Sächsische Gedenkstätten.

Zeitzeuge Michael Schlosser präsentierte den Nachbau eines Flugzeugs, das er für seine geplante Flucht aus der DDR Anfang der 1980er-Jahre selbst entwickelt hatte.

Es gab ein Angebot für Kinder und Gastronomie mit Curry & Co. Chemnitz.

Wir bedanken uns herzlich bei allen Beteiligten, bei allen Fördermittelgebern, Sponsorinnen und Sponsoren, unseren Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sowie unseren vielen weiteren engagierten freiwilligen Unterstützerinnen und Unterstützern. Sie sind es, die dieses Eröffnungswochenende möglich gemacht haben.

Die Maßnahme wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes, die Stiftung Sächsische Gedenkstätten, die Sächsische Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, den Kulturraum Stadt Chemnitz und die Bürgerplattform Chemnitz Mitte-West.

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