Premiere für Kooperationsangebot mit Jugendherberge

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Eine weitere Premiere in unserem Bildungsprogramm gab es heute in unserem Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis. Zum ersten Mal seit Eröffnung nahmen Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Angebots „Häftling oder Held? Klassenfahrt zur deutsch-deutschen Geschichte“ unseres Kooperationspartners Jugendherberge Chemnitz „eins“ an einer Führung durch unseren neuen Lernort im früheren Hafttrakt B teil. Die 59 jungen Leute der Klassenstufe 8 der Oberschule Hoyerswerda und ihre sechs erwachsenen Begleiterinnen und Begleiter informierten sich in einem Rundgang in zwei Durchläufen mit unserer wissenschaftlichen Mitarbeiterin Kristina Hahn über die doppelte Diktaturgeschichte des einstigen politischen Haftorts, den Häftlingsfreikauf aus der DDR und die Gedenkstättenkonzeption. Anschließend recherchierten die Schülerinnen und Schüler in Arbeitsgruppen Haftschicksale in den biografischen Ausstellungsbereichen unserer Dauerausstellung.

Das Angebot „Häftling oder Held? Klassenfahrt zur deutsch-deutschen Geschichte“ richtet sich schwerpunktmäßig an die Klassenstufen 10 bis 13 an Oberschulen und Gymnasien. An drei Tagen in Chemnitz stehen neben dem Besuch unseres Lern- und Gedenkorts eine Exkursion ins Bundesarchiv – Stasi-Unterlagen-Archiv Chemnitz, aber auch ein Stadtrundgang und ein Grillabend auf dem Programm. Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Jugendherberge Chemnitz „eins“.

Unsere Fotos zeigen oben Schülerinnen und Schüler der Klasse 8a im biografischen Ausstellungsbereich über unseren Zeitzeugen Rolf Kiesel und unten mit unserer wissenschaftlichen Mitarbeiterin Kristina Hahn an der sogenannten Schauzelle zur MfS-Untersuchungshaft (Zeitschnitt 1980er-Jahre) im zweiten Obergeschoss unseres Lernorts.

Wir bedanken uns bei der Jugendherberge Chemnitz „eins“ und den begleitenden Lehrerinnen und Lehrern, Schulsozialarbeiterin und Eltern für die freundliche Zusammenarbeit.

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