Presse- und Medienschau

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Verschiedene Medien greifen eine Pressemitteilung unseres Vereins (PDF) über die bevorstehende Eröffnung des Lern- und Gedenkorts Kaßberg-Gefängnis im Herbst auf und berichten über den aktuellen Baustand. „Nach jahrelanger Arbeit und viel Engagement des Fördervereins steht für die Gedenkstätte Kaßberg-Gefängnis endlich der Eröffnungstermin fest“, meldet Redaktionsleiter Lutz Escher in seinem Beitrag für Radio Chemnitz. „Der neue Lern- und Gedenkort wird am 20. Oktober feierlich eingeweiht.“

„Mit dem Hafttrakt B wird ab dem 20. Oktober die eigentliche Gedenkstätte für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht“, stellt Reporter Robert Preuße in der Chemnitzer Morgenpost/Tag24.de fest. Unter der Überschrift „Im Herbst soll alles fertig sein“ heißt es weiter: „,Für die Bildungsarbeit entstehen zwei Seminarräume im Erdgeschoss. Im eigentlichen früheren Hafttrakt darüber wird eine Dauerausstellung eingerichtet. In den ehemaligen Zellen werden Haftschicksale erzählt‘, so der Verein Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis.“

Unser Vereinsvorsitzender Jürgen Renz wird in dem Beitrag zitiert: „Es ist auch dem ehrenamtlichen, hartnäckigen und unbeugsamen Einsatz der Mitglieder und der Zeitzeugen zu verdanken, dass der Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis seinen verdienten Platz in der sächsischen und gesamtdeutschen Gedenkstättenlandschaft bekommt.“

Reporter Frank Selig erinnert in seinem Bericht für die Bild Chemnitz an das ehemalige Kaßberg-Gefängnis als einstigen zentralen Abwicklungsort des Häftlingsfreikaufs aus der DDR und hebt insbesondere die geplanten Schauzellen hervor. „Von hier aus verkaufte die Stasi mehr als 33.000 politische Häftlinge in den Westen“, schreibt er. Und weiter: „Drei Schauzellen soll es in einer Art Dauerausstellung geben: eine Freikaufzelle im ersten Stock, eine Stasi-U-Haft-Zelle (ohne Fenster) im zweiten Stock und eine aus Nazi-Zeiten im dritten Stock. Außerdem zu sehen in den umgebauten Zellen: knapp 50 Zeitzeugen-Biografien, teils mit Video-Interviews.“

Mit dem Titel „Warum das Ex-Gefängnis sicherer ist als zu Betriebszeiten“ (PDF, Seite 9) spielt die Stadtteilzeitung KaSch, die in den Chemnitzer Stadtteilen Kaßberg, Schlosschemnitz und Altendorf erscheint, auf die umfangreichen Baumaßnahmen für Statik und Brandschutz im entstehenden Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis an. Die Journalistin Sarah Hofmann berichtet: „Während die Baustelle in den letzten Zügen liegt, laufen die Arbeiten an den Inhalten ebenfalls auf Hochtouren. Wie Steffi Lehmann vom Verein erklärt, werden derzeit Biografien von ehemaligen Gefangenen recherchiert und aufgearbeitet. ,Wir wollen ein möglichst diverses Bild zeigen. Frauen, Männer, Zeiten, Generationen und auch Verurteilungsgründe sollen breit aufgezeigt und erzählt werden‘, fügt Robert Schröpfer an. Der Gedenkort will persönlichen Geschichten Raum bieten, sie werden in den ehemaligen Zellen erzählt.“

Weitere Informationen über das Baugeschehen finden Sie in unserem Baustellen-Tagebuch, vorangegangene Presseschauen hier.

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