Heute jährt sich der Tag des Mauerbaus zum 60. Mal. Für die Menschen vor allem im Osten des Landes bedeutete der 13. August 1961 einen tiefen Einschnitt. Die Machthaber in der DDR trennten Familien und Freundeskreise und versperrten für viele den letzten Ausweg in die Freiheit.
Auch für unseren Verein und für die zukünftige Gedenkstätte ist dieses Datum von zentraler Bedeutung. „Vom Häftlingsfreikauf, der zum allergrößten Teil über das Chemnitzer Kaßberg-Gefängnis abgewickelt wurde, waren vor allem politische Gefangene betroffen, die wegen versuchter sogenannter Republikflucht verurteilt wurden“, sagt unser Vereinsvorsitzender Jürgen Renz. „Viele unserer Zeitzeuginnen und Zeitzeugen haben es in dem abgeriegelten Land nicht mehr ausgehalten und sahen in der Flucht ihre einzige Rettung. Wer es von ihnen nicht schaffte, wurde festgenommen und für viele Jahre eingesperrt.“
Wir erinnern uns an diesem Tag an ihr Schicksal, und wir gedenken der vielen Menschen, die bei dem Versuch, die Mauer zu überwinden, getötet wurden.
Unser Foto zeigt unseren Gedenkort in der Kaßbergstraße an der Außenmauer des früheren Gefängnisses.