Mit Jugendlichen im Gespräch

Was war die DDR? Was waren die Stasi, das Kaßberg-Gefängnis und der Häftlingsfreikauf? Warum wurden Menschen damals eingesperrt? Was widerfuhr Betroffenen? Was ist der Unterschied zwischen Diktatur und Demokratie? Wie geht man mit Gedenkorten angemessen um? Um solche Fragen ging es heute Vormittag in einem Zeitzeugengespräch mit Wolfgang Lötzsch und der Klasse 10c des Staatlichen Osterlandgymnasiums Gera. Die Schülerinnen und Schüler aus Ostthüringen und ihre Begleitpersonen sind gegenwärtig auf Klassenfahrt in Chemnitz und erkunden Sehenswürdigkeiten in der Stadt. Auch unseren Gedenkort hat die Jugendherberge Chemnitz Eins am Getreidemarkt im Programm.

Unser Zeitzeuge Wolfgang Lötzsch, in seiner Jugend hoffnungsvoller Radrennsportler, war 1976 wegen unbedachter Äußerungen („Staatsverleumdung“) zu zehn Monaten Haft verurteilt worden, die er als Untersuchungshäftling und nach dem Prozess im sogenannten Männerarbeitskommando im Kaßberg-Gefängnis verbringen musste. Unser Foto unten zeigt ihn (rechts mit Mütze) im Gespräch mit den Schülerinnen und Schülern am Gedenkort.

Mehr über die Geschichte von Wolfgang Lötzsch erfahren Sie, wenn Sie hier klicken. Die Website der Jugendherberge Chemnitz Eins finden Sie hier.

Das Zeitzeugengespräch wurde mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes.

Link teilen