Was hat uns der Kaßberg noch zu sagen? Das Online-Aufarbeitungsforum „H-und-G.info“ des Bürgerkomitees 15. Januar e.V. in Berlin beschäftigt sich in seiner aktuellen Ausgabe mit dem Schwerpunkt „Gedenken am authentischen Ort“. Die wissenschaftliche Leiterin unseres entstehenden Lern- und Gedenkorts, Dr. Steffi Lehmann, und unser wissenschaftlicher Mitarbeiter Robert Schröpfer stellen unser Gedenkstättenprojekt mit Stimmen von Zeitzeugen, Vorstandsmitgliedern und Projektleitung vor und versuchen eine Positionsbestimmung. Wie umgehen mit dem Alleinstellungsmerkmal Freikaufhaft und doppelter Diktaturgeschichte? Wo steht der Kaßberg im Spannungsfeld zwischen Bewahren und Verlust?
„Ein Kran dreht sich über den Gefängnisdächern, vor den Fassaden von C-Flügel und Verwaltungsbau stehen Balkone. Der ehemalige Vernehmertrakt – abgerissen, genauso der D-Flügel, den in der DDR das Ministerium des Innern als Haftanstalt nutzte, sowie der größte Teil der Außenmauer und Wachtürme. Wenn man sich im Herbst 2022 der Baustelle des ehemaligen Kaßberg-Gefängnisses nähert, wird schnell klar, dass sich das Gelände stark verändert hat und weiter in Veränderung begriffen ist. Es ist ein Ort der Zeitsprünge und Widersprüche, der hier entsteht, ein Ort, an dem verschiedene Zeitebenen und Nutzungen nebeneinanderstehen, einander überlagern und aufeinanderprallen werden.“
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Unser Foto zeigt das Chemnitzer Stadtwappen an der Rückwand der Halle im früheren Hafttrakt B, entstanden in der Zeit ab 1990.